Mittwoch, 22. Februar 2017

Sei kein Hamster! Genieße lieber Yoga als Sahnehäubchen

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und unterliegen gerade im beruflichen Kontext dem Stress als täglicher Dauerdroge. Aber wieviel wir von dieser Droge konsumieren liegt allein an uns und Yoga kann eine wunderbare Stressantwort sein. Vielleicht denkst du dir gerade: „Die hat leicht reden. Mein Berufsalltag ist so getaktet, dass kaum Zeit zum durch atmen bleibt. Die Projekte müssen vorangetrieben werden. Da kann ich meinem Chef nicht daher kommen, mit, wissen Sie, mein Selbstmanagement sagt mir, ich muss kürzer treten.“ J
Mir ist durchaus bewusst, dass es im Berufsalltag Situationen gibt, die sich nicht ändern lassen. 

ABER:


Das Leben steckt voller Herausforderungen, muss ich wirklich jede annehmen?



Gerade wenn du schon einen sehr anspruchsvollen Job hast, von einem Termin zum nächsten hechelst, ist es höchstwahrscheinlich kontraproduktiv, ein aktives Freizeitprogramm zu starten, denn so wirst du mit Sicherheit in die nächste Stressfalle tappen. Einer Stresssituation sollte immer eine Erholungsphase folgen. Wenn dir also im Job viel abverlangt wird und du immer auf Hochtouren läufst, wird dein Organismus früher oder später zu rebellieren beginnen. Schalte daher auf Slow-Modus. ENTSCHLEUNIGE. Antworte deiner Cortisolausschüttung mit moderater körperlicher Aktivität. Noch besser, achte darauf, dass dieses Stresshormon erst gar nicht ausgeschüttet wird. Übe Yoga – Meditiere – Atme bewusst!

Ich kenne meinen Körper mittlerweile gut und bin auch der Meinung, sehr stressresistent zu sein. Wenn mir meine Aktivitäten dennoch mal zu viel werden, reagieren meine feinen Sensoren wie ein Ampelsystem. Im Idealfall komme ich gar nie nicht bei „ROT“ an.

In einer ersten Stufe merke ich meist, dass ich etwas hyperaktiv werde. Es läuft bei mir  - im wahrsten Sinne des Wortes. Es flutscht, es flutsch sogar so, dass ich manchmal gar nicht mehr weiß, ob ich dieses Telefonat nun schon geführt habe oder nicht. Nun gut, eigentlich bin ich in diesem Stadium schon bei „ORANGE“ angelangt. Ich bin in meinem Tun nicht mehr bewusst bei der Sache. Bewusstheit erfordert eine gepflegte Langsamkeit, die dennoch angepasst schnell genug ist. Wenn die Ampel auf „ROT“ springt, rebelliert der Körper, das Immunsystem schwächelt. Muss es soweit kommen: NEIN!!!! 

Sei kein Hamster im Hamsterrad der unaufhörlich rennt!!! Kredenze dir deinen Alltag lieber mit einem Häppchen Yoga.


ENTSPANNEN – ABSCHALTEN – RUNTERFAHREN sind BASISkompetenzen für unsere Gesundheit.



  • Wann hast du dich das letzte Mal beim ATMEN beobachtet?
  • Wann hast du dich das letzte Mal ruhig hingelegt und deinen Körper nur mit Aufmerksamkeit gestreichelt?
  • Wie viele Atemzüge machst du in einer Minute, weißt du das?

Und, habe ich dich ertappt? Oder kannst du alle dieser Fragen mit Ja beantworten? Wenn NEIN, dann gönne dir doch täglich mindestens 5 Minuten für diese Aktivitäten. Dein Tag hat 1.440 Minuten. Du schaffst das! Alles was du mehr investierst, setzt dem Sahnehäubchen die Krone auf und kommt 1:1 deiner Gesundheit zugute.


Namaste
Bettina