Sonntag, 12. November 2017

#24GedankenimAdvent

Ein Adventskalender zum Mitmachen


Ihr Lieben,

einige von Euch kennen sicher noch aus den Vorjahren den virtuellen Adventskalender  #24GedankenimAdvent. Der Kalender lädt dich zum Mitmachen ein und ich freu mich, dass er dieses  Jahr bereits in seine dritte Auflage geht. Das Prinzip des Mitmachens ist ganz einfach, du postest täglich zu dem entsprechenden Thema ein Bild und schreibst deine Gedanken dazu. Deinen Post markierst du dann noch mit dem Hashtag #24GedankenimAdvent und wenn du magst mit #bewegterbewussterundbegeisterterleben.

Unter diesen Hashtag’s sammeln sich dann lauter inspirierende und bereichernde Beiträge, die in der besinnlichen Vorweihnachtszeit dazu einladen, mal inne zu halten und durch all die Beiträge zu stöbern. Manchmal bekommt man dann sogar eine schöne Anregung oder Inspiration. 

Also ein Kalender mit und für uns alle.



Insgesamt sammeln sich bereits 737 Beiträge unter dem Hashtag #24GedankenimAdvent. 2015 waren es 561 Beiträge mit allgemeinen Themen, im letzten Jahr waren es 176 Beiträge mit yogischen Themen.

Der Adventkalender in diesem Jahr soll wieder ALLE einladen. 

Die Yoginis und Yogis unter euch lade ich ganz herzlich ein, einen Transfer der diesjährigen  Themen zum Yoga aufzubauen. Das wird bestimmt sehr interessant und spannend.



Und weil GEBEN schöner ist denn nehmen, gibt es in der dritten Auflage der #24GedankenimAdvent auch mal ein kleines Dankeschön von mir an die Mitwirkenden. Leider nicht an alle, denn da würde ich ja arm werden J. Aber ich möchte unter all denjenigen, die fleißig  mithelfen, die Aktion bekannter zu machen, eine Halskette verlosen. Meine Freundin ist selbständige Modeschmuckdesignerin www.schmuckdesign-baumann.de . Von ihr ist das schlichte hübsche Schmuckstück, das man unbedingt haben muss.





Wie ihr in den Lostopf hüpfen könnt und die Teilnahmebedingungen zur Verlosung sehr ihr unter meinem Instagram-Post vom 12.11.17. Teilnehmen können außerdem nur Personen aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. 

So, nun freu ich mich, wenn auch in diesem Jahr möglichst viele dabei sind und wir ggf. den 1.000 Beitrag feiern können.


Namaste
Bettina

Freitag, 3. November 2017

Yoga ist nichts für Weicheier – Es gehört schon etwas Mut dazu, sich auf der Matte selbst zu begegnen

Manche Menschen mögen denken, Yoga kommt so einer Art Blümchensex gleich. Sanft und behutsam, sehr zurückhaltend und nicht unbedingt den Höhepunkt erreichend. Doch Yoga ist auf dem Pfad der Erleuchtung alles andere als sanft und behutsam.

Zweifelsohne ist Yoga ein System, das Körper, Geist und Seele harmonisiert, das erlaubt, dass du mit dir selbst wieder in  Berührung kommst und das deinen Atem erfahrbar macht. Gerade das mit sich SELBST in Berührung kommen erschreckt aber viele. Schonungslos offen, wird man auf der Matte mal mit so ein paar Eigenschaften konfrontiert, die in der hintersten Gehirnschublade abgelegt waren.  


  
Dann gibt es noch deinen Atem. Ist doch wunderbar, dass er immer ganz SELBSTVERSTÄNDLICH an deiner Seite ist. Dein Atem unterliegt keiner Kontrolle. Du atmest einfach, völlig unbewusst und dennoch ist es die größte Ressource, die dir im Leben zur Verfügung steht. Das wird dir z. B. dann besonders deutlich bewusst, wenn du dir vorstellst, nur eine halbe Minute unter Wasser zu sein. 

Wenn wir uns den 8-Stufen-Plan nach Patanjali anschauen, wird deutlich „ohne Fleiß kein Preis“:
·         Yama:               der Umgang mit der Welt und mit anderen
·         Niyama:            der Umgang mit sich selbst
·         Asana:              Körperhaltungen
·         Pranayama:      Atemkontrolle, Atemregulierung
·         Pratyahara:       das Zurückziehen der Sinne
·         Dharana:          Konzentration
·         Dhyana:            Meditation
·         Samadhi:          Erleuchtung

Wenn man sich den Plan so anschaut und schrittweise vorgeht, wird deutlich, dass es darum geht, sich auf die Meditation und Samadhi vorzubereiten. Um Samadhi zu erreichen, müssen wir erst mal durch den ganzen Schotter in unserem Unbewussten durch.

Wenn nun ein Yogi-Neuling in eine Yoga-Stunde gehen würde, in der überwiegend meditiert wird, ist das alles andere als entspannend für ihn. Meditiert wird meistens im Sitzen. Nach ca. ½ Stunde würde sich dessen Wirbelsäule im Koma befinden. Und wir kennen es alle, wenn der Rücken schmerzt bist du nicht mehr du Selbst. Außerdem sind da dutzende von Gedanken die deinen Seelenfrieden torpedieren. Da hat man dann schnell keine Lust mehr zu.


Ich bin ja so die crossmediale Yogi-Freestylerin, die gerne improvisiert, mixt und neues ausprobiert, aber der 8-Stufen-Pfad macht schon wirklich Sinn. Da hat sich Patanjali, der in der Zeit vom  2. Jh. vor Christus und dem 4. Jh. nach Christus gelebt haben soll, schon was Cleveres einfallen lassen.

Stell dir nur mal vor, du wirst sogleich in der ersten Yoga-Stunde erleuchtet, das ist wirklich nichts für Weicheier, das ist dann schon eher harter Tobak. Da weist du ja gar nicht wohin mit deinen Emotionen und die Sinne haben sich nicht zurückgezogen, sondern eher vergaloppiert.

Ich erinnere mich noch gut, an meine ersten Yoga-Stunden. Der Hund, Adho Mukhasvanasana, kann als zentrierendes ausgleichendes Asana zwischen anspruchsvollen Haltungen dienen. In meinen ersten Yogastunden hat er mich regelmäßig fertiggemacht. Aber ich habe Ehrgeiz, wo ich doch eine absichtslos übende Yogini sein soll. :-) Da muss ein Reiz in meinem Naturell verankert sein, Dinge zu erreichen, die ich mir zunächst nie zugetraut hätte.



Nehmen wir die Krähe – die hat schon ziemlich an meinem Ego getriggert. Ich wollte das unbedingt können. Nach unzähligen Kontakten meiner Nase mit dem Boden, hebte dann endlich mal das Vögelchen ab und dieses Feeling fühlte sich unbeschreiblich gut an. 



In einem weiteren Yogakurs den ich ausprobierte, wurde überwiegend im Sitzen geübt. Hey, da kommst du vom Büro auf die Matte und dann sitzt du wieder. Du kannst unglaublich viel über dich selbst lernen, wenn da mal wieder so ein „Was soll der Scheiß. Nächste Woche komme ich nicht mehr“ vor sich hin köchelt. Aber man wird halt auch nicht von heute auf morgen erleuchtet. Es ist ein Weg, manchmal steinig, manchmal voller Leichtigkeit. Letztendlich wird hier im Westen ja überwiegend körperlich übend Yoga praktiziert und das ist einfach eine Wohltat für den Körper, sich durch zu bewegen, zu mobilisieren, in seiner Kraft spüren und sich zu dehnen. Aber auch für Geist und Seele ist es eine Wohltat. Du bewegst deinen Körper, kommst in einen Flow und lässt die Seele dabei ausruhen. Also doch ähnlich dem Blümchensex :-) !!!!!

Nach einigen Jahren des Praktizierens von Yoga, bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass Savasana am Ende der Übungspraxis in meinen Augen die Champions League im Yoga ist. Alles wird still. Stille muss man ertragen können. Und dann kannst du lauschen und hören was dir der Meister in dir flüstert. Ja, da gibt es nicht nur Sonnenseiten, da gibt es auch die Schattenanteile in dir. Nein, die gefallen uns nicht wirklich und wir werden mit Dingen konfrontiert, die wir uns lieber nicht genauer ansehen wollen. Wenn du dir schonungslos offen SELBST begegnest, offen und lösungsorientiert die Gedanken anschaust, die deinen Seelenfrieden torpedieren, dann bist du ganz schön mutig. Du bist nicht der Verdrängungstaktiker der abwartet oder alles schön redet, sondern du bist aktiv Gestaltender, der sich die Dinge anschaut, ins Bewusstsein holt und dann nach und nach auflöst. 

Es gibt immer einen Weg….. entscheidend ist, dass es deiner ist

Namaste
Bettina