Als ich heute Morgen - noch vor dem Yoga - zum Einkaufen unterwegs war,
schien mich der Mond besonders intensiv an und nachdem ich die vergangenen Tage
schon im Radio und in der Zeitung die ganze Zeit vom Super-Blau-Blutmond hörte,
war für mich klar, das wird meine heutige Yoga-Stunde. Ich würde mal sagen, ich
war spontan-inspiriert.
Am Mittwoch, 31.01.18 war Vollmond. Ein ganz besonderer und vor allem schon
der zweite im Januar. Zwei Vollmonde in einem Monat sind auch eher selten, aber
im März 2018 ist das dann schon wieder der Fall. Laut merkur.de bürgerte sich die
Begrifflichkeit „Blue Moon“ ein, wenn zwei Vollmonde in einem Monat sind.
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Sonne und Mond, zwei polare Energien, verursachen ja nach Stellung einen
gewissen Stress im Erdinneren. Dieser Stress kann einen minimalen Einfluss auf
die Entstehung von Erdbeben haben. Diesen Hinweis auf merkur.de fand ich
äußerst interessant. Im Yoga erzähle ich meinen Yogis immer, die Energien
müssen ausgeglichen sein. Sind sie das nicht, rumpelt es nämlich auch im Karton.
Ich will es so erklären, wenn dein Stresslevel die ganze Zeit hoch ist und du
nicht für ausreichend Entspannung sorgst, könnte dein Körper über kurz oder
lang zu rebellieren beginnen.
Die Sonne ist knapp 400 Mal so weit weg von der Erde entfernt wie der Mond.
Sie hat auch den 400fachen Durchmesser. Betrachtet man die beiden Scheibchen am
Himmel, sehen sie für unser bloßes Auge gleich groß aus.
Bei einer Mondfinsternis wie am 31.01.18 stehen Sonne, Erde und Mond in
einer Linie. Die Erde steht zwischen der Sonne (Yang) und dem Mond (Yin).
In meiner heutigen Yoga-Stunde haben wir uns mit einer Visualisierungsübung
auf die polaren Energien Sonne und Mond eingestimmt. Wir haben in den Körper
und Geist gespürt und wahrgenommen ob es vorhandene Spannungsfelder gibt.
Nimmst du angenommen ein Kneifen im Rücken wahr, kannst du deinen Atem dort
hinlenken, dich von den Spannungen lösen und in erfüllende Harmonie eintauchen.
Wird dein Seelenfrieden durch lästige Gedanken torpediert, kann dir dein Atem ein
wertvoller Freund sein. Zähle einatmend bis vier und ausatmend bis 6.
Im Übrigen ist es doch genial, dass der Hatha-Yoga die polaren Energien
ausgleicht.
Ha Sonne
Tha Mond
Aus der Polarität kannst du in die Erfahrung der Einheit kommen.
Der Hatha-Yoga ist ein körperbezogener Übungsweg, der sich etwa im 8.
Jahrhundert nach Christus in Nordindien auf der Grundlage des Tantrismus
entwickelte. Die Praxis ist ein überaus gesundheitsfördernder Übungsweg, der
von außen nach innen führt und die Erfahrung vom „grobstofflichen“ (Materie/Körper)
zum „feinstofflichen“ (Energie/Geist) ermöglicht.
In der Praxis sind wir zunächst sehr energetisch mit dem Sonnengruß
gestartet und später in verschiedenen Dehnhaltungen runtergefahren. Abschließend
haben wir in die Mitte unseres Herzens gespürt und hier ein leuchtendes
strahlendes gelb visualisiert. Dieses innere Strahlen haben wir wahrgenommen
und anschließend mit nach außen genommen. Wir sind quasi als Strahleyoginis und Strahleyogis heute nach Hause.
Ich finde den Mond absolut faszinierend und spannend zu beobachten, wie ich
von der Mondenergie beeinflusst werde. Ein paar Tage vor Vollmond und auch in
der Vollmondnacht träume ich sehr intensiv. Unmittelbar nach Vollmond schlafe
ich wie ein Stein. Der weibliche Zyklus passt sich den Mondphasen an und Tage
vor dem Vollmond schlafen mir regelmäßig die Finger ein. Liegt vermutlich an
mehr Wassereinlagerungen. Mond und Wasser ist auch so ein spannendes Thema. Außerdem habe ich diese Tage beim Super-Blau-Blutmond eine extreme Energie wahrgenommen und manchen Personen hat diese Energie glaub nicht ganz so gut getan. Ich hoffe, die können jetzt wieder runterfahren. Spüre
regelmäßig in dich, schule dein Körperbewusstsein und nimm wahr, wie du von der Mondenergie beeinflusst wirst.
Es ist absolut faszinierend.
Naturphänomene sind spannend, unser menschlicher Körper und vor allem unser
Bewusstsein erst recht.
Die Sonne strahlt und scheint und der Mond wird bestrahlt und scheint –.
Spüre die Energie in der Mitte deines Herzens und strahle, strahle – immer heller
und heller. Vielleicht wird dadurch die Welt ja ein bisschen besser.
Namaste
Bettina
Bettina