MTC (Modular Therapy Course) – AYInnovationEinführung in Philosophie, Tradition, Praxis und Unterrichten von innovativem Ashtanga Yoga mit Dr. Ronald Steiner am 17./18.09.16
Fasziniert von Ashtanga
Yoga war für mich klar, dass ich hierüber mehr erfahren möchte und deswegen
habe ich mich bereits schon vor einem Jahr zum Seminar „Einführung in Philosophie,
Tradition und Praxis von Ashtanga Yoga“ angemeldet.
Wer, wenn nicht Dr. Ronald Steiner, sollte das Thema besser vermitteln können? Ist er doch der Experte auf
diesem Gebiet. Und was für ein Geschenk den Experten vor Ort zu haben.
Also zunächst für alle,
die mit dem Begriff Ashtanga nicht allzu viel anfangen können, lasst euch
sagen, Ashtanga-Yoga ist kein Kuschelyoga. Ashtanga Yoga ist ein sehr
kraftvolles dynamisches Yoga, das dich definitiv ins Spüren deines Körpers
bringt.
Sri K. Pattabhi Jois
entwickelte im südindischen Mysore den Ashtanga-Yoga, der sich auf den
8-gliedrigen Pfad von Patanjali bezieht. Sri K. Pattabhi Jois lebte von 1915 –
2009. Er wurde 94 Jahre alt. Sein Lehrer Sri Tirumalai Krishnamacharya lebte
von 1888 – 1989 und wurde sogar 101 Jahre alt. Also wenn das erreichte Alter
der beiden Herren kein zusätzlicher Grund ist Yoga zu üben, dann weiß ich auch
nicht?
Zum Beginn einer jeden
Ashtanga-Praxis singt man das Opening-Mantra. Ich kannte das Mantra zwar
bereits und hab es auch immer fleißig mit gechantet, war mir aber bis zum Seminar
nicht der gesamten Bedeutung bewusst. Wenn ich was nicht verstehe, verlasse ich
mich auf mein Gefühl. Ist mein Gefühl gut, vertraue ich darauf. Ronald hat uns
ganz wunderbar Zeile für Zeile erklärt, so dass das Mantra nun eine noch
tiefere Bedeutung für mich bekommen hat.
Ich finde, es ist auch eine
weitere wunderbare Vorstellung, dass überall auf dieser Welt unzählige Yoginis und Yogis
sich mit dieser in etwa 3.000 Jahre alten Tradition verbinden und so in ein gemeinsames
Energiefeld eintreten.
Beim Ashtanga Yoga
gibt es eine essenzielle Dreiheit:
Vinyasa
- Der Atem, der dich
verbindet, lässt eine Art Meditation in der Bewegung entstehen
Drsti – Du richtest deinen Blick aus und nimmst
deine Sinne zurück
Bandha – Über Bandha baust du eine Brücke zwischen
Pranayama und Pratyahara und kannst so deine Energie lenken
Worum geht es denn nun beim Üben von Yoga?
Es geht darum, deine
Essenz zu entdecken, deine wahre Natur und dein wahres Selbst zu erkennen! In
all dem Alltagstrubel und den beruflichen und privaten Herausforderungen
stellst du früher oder später mal fest, „Du bist nicht dein Beruf“ oder „Du
bist nicht nur die Mutter/der Vater oder die Hausfrau“. Du weißt und spürst,
dass da mehr ist und findest über Yoga einen Zugang zu dir selbst. Aus dem Suchen
wird ein Finden! Habe Vertrauen in diese jahrtausend alte Lehre, die dich beim
Finden unterstützt.
Dr. Ronald Steiner hat den
Ashtanga Yoga modifiziert. Das Ergebnis ist die AYInnovation®Methode:
„Traditionelles Ashtanga
begegnet progressiver
Wissenschaft
für eine achtsame
Ausrichtung auf das Lebendige“
(nach Dr. Ronald
Steiner)
Wir Menschen sind
individuell. Wir können zwar alle das Gleiche tun, der Output wird dennoch bei
jedem anders sein, da wir unterschiedliche Konstitutionen vorweisen.
Ronald ließ uns an vielen
wissenschaftlichen Aspekten teilhaben und dann gibt es auch noch ganz einfache
Gründe die für Ashtanga-Yoga sprechen.
Hier sind einige davon:
- Schwitzen reinigt den Körper und du schwitzt bei Ashtanga-Yoga auf jeden Fall
- Ein Muskel der gesund bleiben will muss anspannen – Ashtanga ist dynamisch und kraftvoll
- Das Herz-Kreislauf-System braucht Training und Dynamik
- Durch das tiefe Atmen wird der Körper von Kohlendioxid gereinigt. Der Körper scheidet Schlacken aus, die ins Blut übergehen. Keine Angst, beim Toilettengang werden diese Schlacken ausgeschieden.
- Ashtanga-Yoga ist ein effektives Faszientraining
Noch eine Aussage von
Ronald, die mir sehr gut gefiel:
„Der Yoga muss sich
weiterentwickeln, wir dürfen aber nie dessen Wurzeln vergessen.“
Yoga muss aber nicht
unbedingt nur das sein, was auf der Matte passiert. In den Zustand des Yoga kannst
du auch beim Plätzchen backen kommen, nämlich dann, wenn du ganz versunken bist
in das was du tust. Oder z. B. beim Unkraut jäten, Socken stricken, Rasenmähen
oder beim Fußball spielen. Yoga kann ALLES sein.
Am Ashtanga-Yoga mag ich
die vertrauensvolle Struktur und das dynamische und kraftvolle Üben das mich
ins Schwitzen und auch an meine Grenzen bringt. Für vertiefende Erkenntnisse empfehle
ich Dir ein MTC bei Dr. Ronald Steiner.
Ich bin sehr dankbar, so
viele Inspirationen für meine Praxis in diesem Seminar bekommen zu haben – auch
wenn ich keine ausschließliche Ashtanga-Yogini bin. Du erinnerst dich, Yoga
kann ALLES sein.
Namaste
Bettina
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